Boeings "Dreamliner" bleibt wegen fehlerhafter Reparatur erneut am Boden

Von Max Staender
5. Juni 2013

Nachdem der Prestigeflieger des US-Flugzeugkonzern Boeing nach der Installation eines neuen Batteriesystems erst seit kurzem wieder abheben darf, fiel eine Maschine von Japan Airlines am vergangenen Sonntag erneut aus und musste am Boden bleiben. Der Grund dafür ist eine fehlerhaft ausgeführte Reparatur des Batteriesystems.

Die Techniker klebten versehentlich zwei Löcher im Metallgehäuse des Batteriesystems zu, sodass der angebrachte Sensor innerhalb und außerhalb des Gehäuses zwei unterschiedliche Luftdrücke gemessen hat. Die Löcher dienten bei der Neukonstruktion der Luftzirkulation und sollten die Batterien vor einer zu starken Überhitzung schützen.

Auf den Flugzeugbauer dürften in den kommenden Monaten horrende Schadenersatzforderungen zahlreicher Airlines zukommen, nachdem es Mitte Januar zu einem Batterie-Schmorbrand in einem der Flieger kam und alle ausgelieferten Dreamliner weltweit am Boden bleiben mussten.