Blinder Passagier nimmt dreist im Cockpit platz

Von Frank Sprengel
25. März 2013

Es scheint schon aufgrund der rigorosen Sicherheitsmaßnahmen unglaublich, dass sich ausgerechnet in den USA ein blinder Passagier einfach als Pilot verkleidet ins Cockpit einer Linienmaschine schmuggeln kann. Dennoch ist es so geschehen.

Der Betrüger, ein 61-jährige Franzose aus La Rochelle, musste eigenen Angaben zufolge auf seiner Durchreise nach Florida die Maschinen wechseln. Während seines diesbezüglichen Zwischenstopps in Philadelphia habe er sich dann um ein Upgrade auf einen Platz in der Business Class bemüht. Als dies nicht glückte, verkleidete er sich täuschend echt mit einer Air-France-Uniform als Pilot und marschierte kurzerhand direkt ins Cockpit. Dort gab er sich als Pilot aus und setzte sich wie selbstverständlich auf den Notsitz.

Erst als der ehemalige Winzer offenkundige Probleme mit dem Schließen des Gurts hatte, flog der Betrug auf, woraufhin eine Festnahme wegen Falschaussage und Hausfriedensbruch folgte. Zudem habe sich mittlerweile das FBI in die laufenden Ermittlungen eingeschaltet, wenngleich ein terroristischer Hintergrund der Tat eher unwahrscheinlich anmutet.