Fluggesellschaft Emirates fordert sparsameren Airbus A380

Von Ingo Krüger
2. Mai 2014

Der Airbus A380 soll sparsamer werden. Das fordert die staatliche Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate "Emirates".

Das größte zivile Verkehrsflugzeug der Welt verbrauche zu viel Treibstoff, erklärte Emirates-Präsident Tim Clark in einem Interview. Gespräche zwischen Airbus, Emirates und dem Triebwerkehersteller Rolls-Royce haben bereits begonnen.

Alleine durch die Verwendung neuer Turbinen ließe sich der Treibstoffverbrauch um bis zu neun Prozent senken, erklärte Clark. Insgesamt seien Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich möglich. Die verbesserte Version soll als A380neo auf den Markt kommen.

Emirates plant Käufe, andere ziehen Aufträge zurück

Die Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai betreibt weltweit die größte A380-Flotte. Im April 2014 hat Emirates ihren 46. und 47. Airbus A380 in Empfang genommen. 140 weitere Maschinen des Typs sind bestellt. Die Emirates-A380-Flugzeuge fliegen derzeit zu 27 Destinationen weltweit. Sollte der A380neo Wirklichkeit werden, plant die Airline zudem den Kauf von wenigstens 65 weiteren Maschinen für etwa 27 Milliarden Dollar.

Andere Fluggesellschaften sind weniger begeistert von dem vierstrahligen Großraumflieger. So stornierte die Lufthansa bereits einige Bestellungen. Air France-KLM und Virgin haben die Rücknahme von bereits erteilten Aufträgen in Erwägung gezogen.