Baumgartner auf den Extremfall vorbereitet: Todesmitteilung selbst abgesegnet

Von Nicole Freialdenhoven
29. Oktober 2012

Vor seinem Wahnsinnssprung aus 39 Kilometer Höhe hatte der Österreicher Felix Baumgartner seine eigene Todesmitteilung abgesegnet. Dies erzählte der Extremsportler, der am 14. Oktober Geschichte schrieb, nun in einem Interview dem deutschen "Spiegel".

Entsprechende Pressetexte zu seinem Ableben waren vorbereitet worden, ebenso eine Notfallplanung falls der Rekordsprung gescheitert wäre: Die Live-Kameras, die seinen Sprung über New Mexico übertrugen, wären abgeschaltet worden.

Baumgartner nutzte das Interview auch, um sich über die Kosten des von Red Bull finanzierten Projektes zu äußern: Er wies die Behauptung zurück, dass "Stratos" 50 Millionen Euro gekostet hätte: Nicht mal die Hälfte hätte Red Bull für den Stunt bezahlt, der dem Getränkekonzern weltweite Publicity einbrachte.

Die Pläne von Milliardär Richard Branson aus 120 Kilometern Höhe zu springen, nannte der Österreicher "lächerlich". Es sei schwierig genug gewesen, einen Ballon auf knapp 40 Kilometer Höhe zu bringen um aus der Stratosphäre auf die Erde zu springen, eine Verdreifachung der Distanz sei Schwachsinn.