Arktisches Ballonfestival in Nordschweden - sehr kalt und wunderschön

Von Dörte Rösler
14. Januar 2014

Der schwedische Ort Gällivare liegt rund 100 Kilometer nördlich des Polarkreises. Im Winter ist die Luft dort besonders kalt und klar.

Wenn zum alljährlichen "Arctic Balloon Adventure" Ballonfahrer aus aller Welt anreisen, wird der Himmel zusätzlich bunt. Startschuss ist dieses Jahr am 5. Februar.

In den Sommermonaten ist Gällivare eine unspektakuläre Bergbaustadt. Während des Festivals verspricht sie jedoch arktisches Flugvergnügen - bei minus 25 Grad. Wenn es noch kälter wird oder schneit, bleiben aber selbst die abenteuerlustigsten und erfahrensten Ballonfahrer auf dem Boden.

Der Ausblick lässt die Fahrer die Kälte vergessen

Im letzten Jahr maßen die Veranstalter teilweise minus 44 Grad. Die Herausforderung für Mensch und Material ist kaum ermesslich. Damit die Dichtungen dem Frost widerstehen, sind sie mit speziellen fetten eingerieben.

Einziger Trost: Ab 1000 Metern Höhe wird es meist wärmer. Der Flug über das verschneite Lappland ist unvergleichlich. Die Stille wird nur von gelegentlichen Fauchen des Brenners unterbrochen.

Ein großes X am Zielort kennzeichnet den Landepunkt. Um für unvorhergesehene Zwischenfälle im Schnee gerüstet zu sein, haben aber alle Ballons einen Überlebensrucksack mit Trockennahrung, Kocher und Schlafsäcken an Bord.