US-Präsident Obama beruft lesbische Sportlerinnen in Olympia-Delegation für Sotschi

Von Ingo Krüger
19. Dezember 2013

US-Präsident Barack Obama hat die Mitglieder der Olympia-Delegation seines Landes für Sotschi benannt. Sie sollen dort die Vereinigten Staaten bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier vertreten.

Zu der Abordnung, die von von der ehemaligen Ministerin für innere Sicherheit, Janet Napolitano, angeführt wird, zählen mit Tennislegende Billie Jean King und Eishockey-Nationalspielerin Caitlin Cahow auch zwei lesbische Sportlerinnen. Erstmals seit 2000 gehört kein Präsident, Ex-Präsident oder First Lady der US-Delegation an.

Auch Präsidenten anderer Länder bleiben fern

Wegen seiner homosexuellenfeindlichen Gesetze wird Russland international heftig kritisiert. Zahlreiche Politiker, darunter Bundespräsident Joachim Gauck und Frankreichs Staatschef Francois Hollande, haben sich gegen eine Reise nach Sotschi entschieden.

Auch Obama selbst plane keine Teilnahme an der Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung der Winterspiele. Ein Sprecher des Weißen Hauses bezog sich bei der Ankündigung nicht direkt auf die russische Gesetzgebung. Doch, so die offizielle Verlautbarung, spiegele die Zusammensetzung der Abordnung die Vielfalt der USA wider.