Für Olympische Winterspiele sollen in Sotschi tausende streundende Hunde und Katzen getötet werden

Von Melanie Ruch
17. April 2013

Die nächsten Olympischen Winterspiele finden im kommenden Jahr im russischen Sotschi statt. Wie alle anderen bisherigen Gastgeberländer möchte sich auch Sotschi gegenüber den ausländischen Besuchern von seiner besten Seite zeigen und so sollen dort in den kommenden Monaten tausende streunende Hunde und Katzen getötet werden.

Die Stadt habe ein großes Problem mit herrenlosen Tieren und die Tötung sei der schnellste Weg, um dieses Problem zu lösen. Schließlich habe man eine Verpflichtung gegenüber der internationalen Gemeinschaft, erklärt der regionale Parlamentsabgeordnete Sergej Kriwonossow. Tierschützer gehen bereits auf die Barrikaden und protestieren gegen die Massentötung der Tiere.

Ihr Vorschlag: die Tiere sollten stattdessen sterilisiert werden. Der Fall erinnert sehr stark an die Proteste auf Grund der Massentötung von Streunern in der Ukraine im Vorfeld der Fussball-Europameisterschaft 2012.