Ungleiche Prämien für Goldmedaillen: Paralympics-Sportler sauer

Von Nicole Freialdenhoven
24. August 2012

Die Athleten der deutschen Mannschaft für die Paralympics die in diesen Tagen in London beginnen, sind wütend auf die Deutsche Sporthilfe: Sie empfinden es als ungerecht, dass die Olympia-Sportler für eine Goldmedaille mit 15.000 Euro belohnt wurden, während sie selbst im Falle eines Sieges lediglich 4.500 Euro bekämen.

Die Athleten fühlen sich als Sportler zweiter Wahl behandelt, obgleich die Kosten für ihre Sportmaterialien wie beispielsweise spezielle Rollstühle oder Prothesen und der Aufwand beim Training ungemein höher ist als für die gesunden Olympiasportler. Zugleich bestehen sie darauf, dass es ihnen lediglich um die gleiche Anerkennung geht und nicht um das Geld.

Um die Wogen bis zum Beginn der Paralympics zu glätten, verhandelt der Behinderten-Sportverband nun mit der Deutschen Sporthilfe um eine Erhöhung der Prämien. Insgesamt nehmen 150 deutsche Athleten in 20 Sportarten an den 16. Paralympics teil, die vom 29. August bis 9. September in London stattfinden werden.