Die Vorzüge von Karate - nicht nur reiner Kampfsport

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. September 2013

Wer an Karate denkt, dem kommen vermutlich sofort berühmte Filmszenen von bejubelten Kämpfen in den Sinn. Dabei sollte man diesen Sport nicht darauf beschränken, denn in ihm steckt viel mehr, als die meisten Menschen annehmen würden. Und wie der aktuelle Trend zeigt, steigt die Beliebtheit des Karate - sowohl bei Jung als auch bei Alt.

Ganzkörpertraining für jede Leistungsstufe

Ein besonders großer Vorteil des Karate ist, dass die einzelnen Übungen beidseitig ausgeführt werden. So ist sichergestellt, dass einseitige Belastungen vermieden und sämtliche Muskeln trainiert werden. Der gesamte Körper wird in das Training mit eingebunden, da es mit Schlägen, Tritten, Drehungen und Co. sehr vielseitig gestaltet werden kann.

Wie dynamisch man an das Workout herangeht, ist jedem Sportler selbst überlassen; er kann die Intensität der Übungen also selbst steuern. Auf diese Weise eignet sich Karate für jede Leistungsstufe - vom absoluten Anfänger bishin zum Profisportler. Um auf der sicheren Seite zu sein, raten Experten Menschen, die älter als 35 Jahre sind, dazu, sich vor Trainingsbeginn vom Arzt durchchecken zu lassen; Gleiches gilt für diejenigen mit eventuellen Vorerkrankungen.

Empfehlenswert für Kinder und ältere Menschen

Was man nicht unbedingt vermuten würde: der Deutsche Karate Verband legt diesen Sport besonders Kindern sowie älteren Menschen nahe. Das Schlüsselwort ist hierbei "Gleichgewichtssinn". Durch spezielle Übungen lernen diese Altersgruppen, was es heißt, Balance zu halten, was Kindern und Senioren häufig schwerfällt.

Karate lässt sich übrigens allein oder zu zweit trainieren: Beim Kata, welches auch als Schattenboxen bezeichnet wird, wird gegen einen unsichtbaren Partner "gekämpft", während man beim Kumite zu zweit trainiert. Erste Disziplin fördert eher die Entspannung, während die zweite deutlich dynamischer ist, weil man auf die Bewegungen des Partners eingehen muss.