Kampfsport für Senioren - fit durchs Alter

Kampfsport kann Senioren auf vielfältige Art und Weise helfen, fit und zufrieden durchs Alter zu kommen

Von Cornelia Scherpe
17. November 2011

Kampfsport schult nicht nur Körper und Geist, er ist geradezu ein Jungbrunnen. Durch Sportarten wie Karate können Senioren sich selbst dabei helfen, fit und kräftig auch durchs hohe Alter zu kommen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus Deutschland.

Kampfsport stärkt neben Herz und Kreislauf auch die Koordination und das Gehirn

Die sportliche Betätigung hält nicht nur die Muskeln fit, es werden auch Herz und Kreislauf gestärkt. Da Kampftechniken und Bewegungsabläufe gelernt werden müssen, wird zudem die Koordination trainiert und das Gehirn fit gehalten. An der Studie nahmen 48 Senioren teil, von den der Jüngste 67 Jahre und der Älteste 93 Jahre alt war.

Ein Teil der Damen und Herren wurde zum Karatetraining geschickt, während

  • eine zweite Gruppe nur Gehirnjogging machte,
  • eine dritte sich regelmäßig einem motorischen Training unterzog und
  • eine Gruppe als Kontrollgruppe diente.

Karate verbessert sowohl die motorischen Fähigkeiten als auch das Gedächtnis

Gruppe zwei und drei verbesserten ihre Leistungen gegenüber der Kontrollgruppe zwar, jedoch nur in ihrem jeweiligen Trainingsschwerpunkt. Die Karate-Gruppe dagegen steigerte nicht nur die motorische Fitness, sondern auch die allgemeine Merkfähigkeit. Sie vereinte also das Beste aus Gruppe zwei und drei. Gerade die komplizierten Bewegungsabläufe schulen offenbar das Gedächtnis hervorragend.

Zudem hat der Sport in der Gruppe die allgemeine Lebensqualität nach Angabe der Teilnehmer deutlich erhöht. Sie hatten Spaß am Sport und fühlten sich gesellschaftlich eingegliedert und wohl.