Boxen: Ex-Weltmeister Chavez jr. wegen Marihuana-Missbrauchs gesperrt

Von Ingo Krüger
1. März 2013

Die Sportkommission des US-Bundesstaates Nevada NSAC hat den ehemaligen WBC-Boxweltmeister im Mittelgewicht, Julio Cesar Chavez jr., aufgrund eines positiven Dopingtests für neun Monate gesperrt. Außerdem muss der 27-jährige Mexikaner eine Geldstrafe in Höhe von 900 000 Dollar (rund 690 000 Euro) zahlen.

Nach seiner Niederlage im WM-Kampf gegen den Argentinier Sergio Martinez im September 2012 war Chavez jr. positiv auf Marihuana getestet worden. Es ist nach einem Vergehen im November 2009 bereits die zweite Sperre wegen Dopings für den Sohn des gleichnamigen Mehrfach-Weltmeisters. Damals hatten Kontrolleure Furosemid nachweisen können, ein Diuretikum, das zur Gewichtsabnahme oder als Maskierungsmittel für andere unerlaubte Substanzen benutzt wird.

Chavez jr. entschuldigte sich für sein Vergehen. Der 27-Jährige teilte mit, dass er etwa eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Kampf gegen Martinez Marihuana geraucht habe, um den Stress besser zu bewältigen.