Charr protestiert und will WM-Revanche gegen Vitali Klitschko

Von Ingo Krüger
11. September 2012

Schwergewichts-Boxer Manuel Charr (27) will seine Niederlage durch technischen K.o. im WM-Kampf gegen Vitali Klitschko (41) nicht akzeptieren und hat nun offiziell Protest gegen die Wertung eingelegt. Der Ringarzt hatte nach einer stark blutenden Wunde Charrs den Titelfight um die WBC-Krone in Moskau in der vierten Runde abgebrochen.

Da ihn der Ringrichter mit seiner Verletzung in die falsche Ecke geschickt habe, habe es einen eindeutigen Regelverstoß gegeben, klagte der "Koloss von Köln". Er hätte in die nächstgelegene Ecke zu einem der beiden Ringärzte geführt werden müssen. Dies sei jedoch nicht passiert, so Charr. Nun wolle er eine Revanche. Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), hatte bereits kurz nach dem Kampf mitgeteilt, dass es keine Regelverletzung gegeben habe.

Charr, der im Kampf gegen den Älteren der beiden Klitschko-Brüder hoffnungslos unterlegen war, war nach dem Ende des Kampfes stinksauer gewesen und hatte heftig gegen die Entscheidung des Ringarztes protestiert.