Shannon Briggs erholt sich im Krankenhaus langsam wieder vom Kampf gegen Vitali Klitschko

Briggs gegen Klitschko - Ringrichter bekommen Vorwürfe, weil sie nicht vorzeitig abgebrochen haben

Von Melanie Ruch
19. Oktober 2010

Am Samstagabend fand der Kampf zwischen dem Weltmeister Vitali Klitschko und seinem Herausforderer Shannon Briggs statt. Obwohl Briggs fast nur Schläge kassierte, hielt er bis zum Ende des Kampfes durch. Im Anschluss musste er zunächst auf die Intensivstation, jetzt erholt sich der Boxer aber langsam von seinen zahlreichen Blessuren.

Schwere Verletzungen mit möglichen Spätfolgen

Die Ringrichter und seine Ringecke müssen sich nun für zahlreiche Vorwürfe verantworten, da sie den einseitigen Kampf nicht vorzeitig abgebrochen haben. Briggs wurde über 100 mal am Kopf getroffen und erlitt Brüche über beiden Augen, einen Muskelriss im linken Arm, ein geplatztes Trommelfell und eine angerissene Sehne im Bizeps. Er bekommt starke Schmerzmittel und soll noch heute operiert werden.

Expertenmeinungen zufolge könnte es zu Spätfolgen kommen und das mit 38 Jahren. Aber darüber muss sich jeder Boxer vorher im Klaren sein. Auf jeden Fall scheint die Schlacht den Zuschauern gefallen zu haben. Noch nie hatte ein Kampf so hohe Einschaltqouten erzielt. An diesem Abend schalteten in der 12. Runde 14,08 Millionen Menschen den Fernseher ein.