Im Büro oder Stau: Bei Wut einen kleinen Ball knautschen hilft

Von Laura Busch
28. Juni 2012

Wer in der Familie oder im Büro immer wieder in Situationen gerät, in denen er das Gefühl hat, bald zu explodieren, der muss Stress abbauen. Am besten geht das mit Sport - das macht den Kopf frei. Doch wenn es gerade nicht möglich ist, ein Stündchen laufen zu gehen, dann kann man sich auch mit einem Knautschball behelfen. Ein Knautschball oder auch Anti-Stress-Ball helfe, die Wut abzubauen, so Burnout-Experte Jörg-Peter Schröder aus Heidesheim.

Man sollte sich aus der Situation entfernen und den Ball kräftig kneten oder gegen die Wand schlagen. So könnten sich die geistigen und auch körperlichen Anspannungen lösen. Könne man nicht weggehen, solle man den Ball in der Tasche oder unter dem Tisch drücken. Wenn der Körper unter Stress steht, setzen die Nebenniere und die Nebennierenrinde Cortison und Adrenalin frei. Eigentlich dienen diese Stoffe in Gefahrensituationen dazu, schnell zu fliehen. Deswegen hat man bei Stress oft das Gefühl, weglaufen zu müssen.

Der Knautschball kann dann das Erregungsniveau wieder regulieren. Ein Ersatz für richtige sportliche Betätigung sei er jedoch ausdrücklich nicht.