Morbus Bechterew - Beweglichkeit trainieren auf dem Gymnastikball

Von Katja Grüner
2. August 2013

Morbus Bechterew ist eine chronische rheumatische Erkrankung, die zu einer Versteifung der Gelenke und der Wirbelsäule führt. Chronische Schmerzen sind Begleiterscheinungen, besonders im mittleren und unteren Bereich der Wirbelsäule und in Ruhephasen.

Normalerweise tut den Patienten Bewegung gut, sie sind jedoch oft so steif, dass ihnen die Bewegungen schwer fallen. Forscher berichten nun von einem progressiven Muskeltraining auf dem Gymnastikball, das den an Morbus Bechterew Erkrankten hilft, ihre Beweglichkeit zu trainieren.

In einer Studie wurden Patienten beobachtet, die zweimal pro Woche acht Übungen mit Kurzhanteln auf dem Gymnastikball durchführte, das Gewicht der Hanteln wurde dabei alle vier Wochen gesteigert. Nach 16 Wochen schnitt die Gymnastikgruppe in puncto Beweglichkeit und Belastbarkeit deutlich besser ab als die Kontrollgruppe, die nicht trainiert hatte.

Weiterhin wird Patienten mit dieser Krankheit zur Aquagymnastik geraten, da die Bewegung im warmen Wasser die Gelenke entlastet.