Fussball eines japanischen Jugendlichen wurde ein Jahr nach Tsunami in Alaska wiedergefunden

Von Melanie Ruch
24. April 2012

Durch die riesige Flutwelle, die am 11. März des vergangenen Jahres die japanische Nordostküste verwüstete, verlor die Familie von Misaki Murakami aus Rikuzentakata ihr Haus und ihre gesamten Besitztümer. Nun, mehr als ein Jahr nach der Tsunami-Katastrophe, wurde ein Fußball des 16-jährigen japanischen Schülers auf einer Insel, rund 130 Kilometer von Alaska entfernt, angespült.

David Baxter, leidenschaftlicher Strandgutsammler, fand den Fußball und entdeckte darauf den Namen der Schule von Misaki Murakami. Nach einigen Recherchen fand seine japanische Frau Yumi heraus, dass der Ball dem 16-jährigen Jungen gehört. Murakami soll seinen Fußball nun zurückbekommen und ist darüber sehr glücklich. Bisher habe er nämlich keine seiner Sachen wiedergefunden, so der Schüler gegenüber dem japanischen TV-Sender TBS.

Bereits im April wurde von der amerikanischen Küstenwache ein japanisches Schiff vor der Küste Alaskas versenkt, das tagelang im Pazifik umhergeisterte. Experten befürchten, dass in den nächsten Monaten noch tonnenweise Trümmerteile in Alaska und anderen Staaten wie Kalifornien, Washington und Oregon angespült werden könnten.