Singlespeed Fahrräder avancieren zum neuen Trend unter Hobbysportlern

Von Frank Sprengel
14. Mai 2013

Fahrräder verfügen heutzutage normalerweise über immer komplexere Gangschaltungen mit zahllosen Gängen, hochmoderne Bremssysteme und energieeffiziente LED-Leuchten. Manche Pendants sind sogar mit Navigationssystemen und Elektromotoren für den gesteigerten Fahrkomfort ausgestattet. Sogenannte Singlespeeder zeichnen sich hingegen durch einen für heutige Verhältnisse ungewohnten Purismus aus. Wie der Name richtig suggeriert, zeigt sich besagter Purismus zunächst darin, dass Singlespeeder keine Gangschaltung besitzen.

Leuchten zählen in der Regel auch nicht zur spartanischen Grundausstattung. Bei manchen Modellen wird sogar auf Bremsen verzichtet. Da Singelspeeder, die ihre Wurzel im Profisport haben, dementsprechend leicht und wartungsarm sind, wurden sie schon früh von New Yorks Fahrradkurieren genutzt. Mittlerweile erfreuen sich die "Einzelgänger" aber auch unter Hobbysportlern einer wachsenden Beliebtheit und avancieren zudem zum neuen Trend auf den Straßen der Großstädte.

Allerdings verlangen zumindest die Eingangräder, die keine Bremsen haben, nach viel Übung, da das Fahren mit ihnen sonst nicht ungefährlich ist. Noch wichtiger ist das Üben bei den Fixed Gear oder einfach Fixie genannten Varianten mit sogenannter Starrnarbe, bei denen die Pedale fest mit dem Hinterrad verbunden sind, weshalb man auf den gewohnten Freilauf verzichten muss.