Hausrats- oder Fahrradversicherung? - Stiftung Warentest verräts

Vor- und Nachteile einer Hausrats- und Fahrradversicherung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juni 2010

Wem wurde hierzulande noch nicht das Fahrrad geklaut? Wahrscheinlich hat das so ziemlich jeder schon mal mitgemacht. Hat man sich das Fahrrad billig von einem Gebrauchthändler gekauft, ist so ein Diebstahl ja noch zu verkraften, aber bei teuren Rädern kann man sich doch sehr darüber aufregen, vor allem wenn der Diebstahl nicht ersetzt wird. Dafür kann man sein Fahrrad versichern lassen, entweder indem man seine Hausratsversicherung ausweitet, sodass sie auch Fahrraddiebstahl mit einschließt oder indem man eine Zusatzversicherung speziell für Fahrräder abschließt. Doch welche Versicherung ist wann sinnvoll?

Vorteile der Fahrradversicherung

Stiftung Warentest hat das Angebot beider Varianten verglichen und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich eine spezielle Fahrradversicherung hauptsächlich für teure Räder lohnt, da der jährliche Beitrag, je nach Wert des Fahrrads, wesentlich höher ist als bei der Hausratsversicherung. Allerdings wird der Wert des Fahrrads bei der Spezialversicherung so gut wie komplett ersetzt, Hausratsversicherungen ersetzen oft nur 5% des Wertes. Außerdem schließt die Fahrradpolice auch Schäden mit ein, die durch Verschleiß oder Vandalismus entstanden sind, die Hausratsversicherung hingegen haftet nur bei Diebstahl.

Nachteile der Versicherung

Ein Nachteil der Fahrradversicherung ist jedoch, dass viele Versicherer spezielle Vorgaben haben, wie der Besitzer das Fahrrad zu schützen hat. So verlangen manche beispielsweise spezielle Qualitätsschlösser mit denen der Besitzer zukünftig sein Fahrrad zu sichern hat. Auch kann es sein, dass verlangt wird das Fahrrad nachts drinnen unterzubringen, um es so vor Diebstahl und Beschädigungen zu schützen. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt und es kommt zu einem Diebstahl oder einer Beschädigung des Rads, haftet auch die Fahrradversicherung nicht.