Carvingski erfordern eine andere Technik

Von Textbroker
19. Dezember 2011

Wer von einem herkömmlichen Alpinski auf einen Carvingski umsteigt, der muss sich erst einmal an ein komplett neues Fahrgefühl gewöhnen. Denn der Carvingski folgt einem völlig anderen Konzept. Ein versierter Skifahrer kann sich meist relativ schnell auf die neue geforderte Technik einstellen. Doch auch Anfänger können vom Fahrverhalten des Carvingskis profitieren.

Beim so genannten Carven werden sehr große und lange Schwünge mit einem enormen Durchmesser gefahren. Dabei wird die Piste nicht selten in voller Breite durchquert. Die Anzahl der benötigten Schwünge liegt deutlich niedriger als beim herkömmlichen Skifahren. Fuhr man früher möglichst viele kleine Bogen, die so genannten Kurzschwünge in der direkten Falllinie, so wird heute die Piste viel breiter ausgenutzt.

Dies erfordert auch mehr Umsicht beim Fahren, denn der einzelne Carver benötigt deutlich mehr Raum. Auch wird beim Carven schnell eine sehr hohe Geschwindigkeit erreicht. Hier liegen auch die Gefahren für die weniger geübten Fahrer, die ihre Möglichkeiten schnell überschätzen und bei drohender Gefahr dann nicht mehr abbremsen können.

Beim Carven liegt das Gewicht bevorzugt auf den Außenkanten des Skis. Durch den besonderen Schliff und die insgesamt kurze und breite Skiform kann sich der Ski dann besser in den griffigen Untergrund eingraben. Es entsteht ein Fahreffekt, den viele Fahrer mit einem schienenähnlichen Empfinden beschreiben. Zusätzlich wird durch die niedrigere Reibung die Geschwindigkeit erhöht. Der Körper wird stark nach vorne gebeugt und in die Kurven gelegt.