Waghalsige Sprünge vom Hochhaus: Was man über Base-Jumping wissen muss

Wer Anhänger des Extremsports Base-Jumping ist, der springt gern von Gebäuden, Sendemasten, Brücken oder Klippen

Von Ingo Krüger
4. Mai 2015

Base-Jumper springen mit ihrem Fallschirm nicht aus dem Flugzeug, sondern von einem Gebäude. Der erste Wortteil erklärt, welche Objekte dafür in Frage kommen.

  • B steht für "building" (Gebäude),
  • A für "antenna" (Sendemast),
  • S für "span" (Brücke) sowie
  • E für "earth" (Erdboden, etwa Klippen).

1999 sprang der österreichische Base-Jumper Felix Baumgartner vom rechten Arm der Christusstatue in Rio de Janeiro. Acht Jahre später wagte er den Sprung vom damals höchsten Gebäude der Welt, dem Taipei 101 in Taipeh, aus einer Höhe von 508 Metern.

Die meisten Besitzer scheuen es, Base-Jumpern eine Genehmigung zu erteilen

In den meisten Ländern benötigen Base-Jumper eine Genehmigung des Besitzers, so auch in Deutschland. Dann ist es legal, allerdings scheuen die meisten Eigentümer das Risiko, denn sie haften bei möglichen Schäden.

Das Risiko, beim Base-Jumping zu verunglücken, ist 20-mal so hoch wie beim Fallschirmspringen. So starben zwischen 1981 und 2014 246 Personen an den Folgen eines Objektsprungs.

Behandlung des Themas im "Tatort"

Der ARD-Fernsehkrimi "Schwerelos" aus der Tatort-Reihe thematisiert Base-Jumping. Eine Manipulation mit tödlichem Ausgang, wie in dem Film, ist nach Meinung von Experten zwar nicht ausgeschlossen, sei aber nur schlecht vorstellbar. Base-Jumper seien gewöhnlich erfahrene Fallschirmspringer.