Spektakulärer Sprung vom World Trade Center - der gefährliche Reiz des Basejumping

Von Dörte Rösler
26. März 2014

Mit 105 Etagen ist das "One World Trade Center" gerade zum höchsten Gebäude der USA gekürt worden. Solche Superlative locken auch Hasardeure an - drei Basejumper, die sich aus 491 Metern in das nächtliche Manhattan stürzten, wurden verhaftet. Das Video ihres spektakulären Sprungs erzielte bei Youtube inzwischen mehr als 2,1 Millionen Klicks.

Für die einen ist es Adrenalin pur, die anderen betrachten die wahnwitzigen Aktionen der Basejumper weltweit mit Fassungslosigkeit. Petronas Towers in Kuala Lumpur oder Burj Khalifa, gerade die architektonischen Superlative reizen zu gefährlichen Sprüngen. Weltweit sind dabei rund 230 Menschen zu Tode gekommen.

Kritik an der Sicherheit

Dass die jungen Männer ungehindert auf das Dach des Freedom Tower gelangen konnten, ist auch für die Sicherheitskräfte peinlich. Zwar fand die Aktion bereits im September statt, als das Gebäude noch von Handwerkern wimmelte. Durch ein Loch im Bauzaun kletterten die Basejumper einfach hinein.

Der vier Milliarden Dollar teure Turm soll eigentlich die sicherste Festung der westlichen Hemisphäre sein: mit bombensicheren Podesten, 90 Zentimeter dicken Wänden und elektronischem Sperrsystem. Das prädestiniert ihn geradezu für weitere spektakuläre Aktionen.