Merkmale des Backyard-Wrestlings - Hilfsmittel, Voraussetzungen und Infos zum Mat-Wrestling

Das Backyard-Wrestling wird auch als Backyarding bzw. Yarding bezeichnet. Hierbei kommen Wrestlingmethoden zum Einsatz, die jedoch von Laien durchgeführt werden. Nicht selten kommt es dabei zu schweren Verletzungen. Es können unterschiedliche Hilfsmittel und Bewegungen eingesetzt werden. Informieren Sie sich über die Merkmale des Backyard-Wrestlings.

Von Kai Zielke

Die Teilnehmer von Backyard Wrestlings sind in der Regel Jugendliche, die den Profiwrestlern nacheifern wollen. Es handelt sich dabei um keine echten Auseinandersetzungen, sondern um reine Schaukämpfe.

Zu Verletzungen kann es trotzdem kommen, da die Backyard Wrestler die nötige Körperbeherrschung nie erlernt haben. Im schlimmsten Fall enden die Wettkämpfe tödlich.

Eingesetzte Hilfsmittel

Als Hilfsmittel werden diverse Gegenstände eingesetzt, die als Waffe dienen sollen. Im günstigsten Falle sind sie so präpariert, dass sie dem Gegner keinen Schaden zufügen können. Doch auch in dieser Hinsicht sind eben Laien am Werk.

Für Sprünge, so genannte Bumps, werden

eingesetzt, durch welche die Wrestler eine enorme Sprunghöhe entwickeln. Immerhin benutzen einige von ihnen aus Gründen der Sicherheit gepolsterte Bodenmatten.

Wrestling unter Laien kann sehr gefährlich werden
Wrestling unter Laien kann sehr gefährlich werden

Mat-Wrestling

Immer mehr Popularität gewinnt die Mat-Wrestling-Variante, die Ähnlichkeiten mit dem Ringen aufweist. Ursächlich hierfür ist die ins Leben gerufene Liga Ring of Honor.

Ihre Wettkämpfe präsentieren die Hobby-Wrestler regelmäßig in Internetauftritten oder vermarkten sie in Videos. Nur die wenigsten davon sind von Erfolg gekrönt. Im Jahr 2002 berichtete Paul Hough in einem Dokumentarfilm über dieses Thema.

Voraussetzungen für die Austragung solcher Events

Voraussetzungen: Der Kampf muss auf einem privaten, nicht einsehbaren Grundstück stattfinden; niemand darf dabei ernsthaft verletzt werden.

Weshalb dieses Hobby als Hinterhof-Ringen bezeichnet wird, lässt sich mit der amerikanischen Gesetzeslage erklären. Verboten ist dieser Sport nicht.

  • Erste Voraussetzung ist allerdings, dass er auf privaten, nicht einsehbaren Grundstücken abgehalten wird.
  • Die zweite Bedingung ist, dass niemand dabei ernsthaft zu Schaden kommt.

Doch wer kann dafür garantieren? Ein besonders aufsehenerregender Fall machte 1998 Schlagzeilen. Eine Sechsjährige wurde von einem Zwölfjährigen getötet, als dieser einen Move mit dem Opfer ausführen wollte und es versehentlich an ein Treppengeländer stieß. Das Mädchen erlitt dabei so schwere Schädel-, Knochen- und Organverletzungen, dass es den Unfall nicht überlebte.

Der Junge wurde zunächst zu einer lebenslangen Haftstrafe, später aber durch das Berufungsgericht zu einer zehnjährigen Bewährungsstrafe und einem Jahr Hausarrest rechtskräftig verurteilt.

Einige Profiwrestler benutzten das Backyard Wrestling als Sprungbrett in den Wrestlingsport. Auch deutsche Kämpfer sind darunter. Dennoch lässt sich nicht verleugnen, dass das Backyard Wrestling keinen guten Ruf genießt.