Tipps der Psychologen: Wie kann ein Mensch sich dauerhaft motivieren?

Von Cornelia Scherpe
2. September 2013

Fast jeder Mensch hat mindestens einmal im Leben einen guten Vorsatz gefasst. Dabei kann es vom Abnehmen, über Sport bis hin zum Nikotinstopp um so gut wie alles gehen. Sobald der Vorsatz gefasst ist, werden die meisten zunächst sehr entschlossen und versuchen ihn auch einige Zeit durchzusetzen. Doch schon nach kurzer Zeit ist die Selbstmotivation verschwunden und man fällt in die alten Muster zurück. Mit diesem Problem steht keiner allein da, es ist vielmehr der Regelfall.

Psychologen ist das Phänomen des Motivationsverlusts gut bekannt und zum Glück gibt es einige Tipps dagegen. Der einfachste lautet: Überliste Dich selbst. Wer sein Problem kennt und bereits das eigene Ziel abgesteckt hat, der sollte sich einfach keine Zeit zum Nachdenken einräumen. Statt abends zu überlegen, ob man jetzt nicht zu müde für das Training ist, sollte man sich einfach die Sportsachen nehmen und anfangen.

Wer die verlorene Motivation wieder heraufbeschwören möchte, der kann das mit einer Erinnerung an die Vergangenheit tun. Man sollte dann einfach daran denken, wie man sich einmal im Moment eines Erfolgserlebnisses gefühlt hat und so die schlummernde Motivation wecken. Außerdem sollte man von seinem eigenen Können überzeugt sein und an die eigene Leistung glauben.

Noch etwas besser als das Nutzen positiver Erinnerungen hilft bei vielen das gemeinschaftliche Erreichen von Zielen. Der Diätplan mit dem Partner oder das Lauftraining mit einem Freund funktionieren oft viel besser, da man sich gegenseitig mitzieht. Gerade die festen Terminen zu einem Sport- oder Lernabend hält man allein schon deswegen ein, da man das Gegenüber doch nicht versetzen kann. Dieser Effekt hält auch viele Wochen und Monate an und beschwört immer wieder die verlorene Selbstmotivation herauf.