Viele Mitglieder eines Fitness-Studios werden nicht fit, sondern krank

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. November 2013

In vielen Fitness-Studios arbeiten Trainer ohne eine vernünftige dementsprechende Ausbildung und geben dann beispielsweise Kurse wie eine Latino-Aerobic, namens Zumba.

Mittlerweile gibt es allein in den zehn größten Städten in Deutschland über 2.600 Zumba-Trainer, die einen Schnell-Kurs absolvieren. Aber viele Mitglieder benutzen auch in den Studios Geräte ohne eine vernünftige Anleitung, beziehungsweise ohne fachmännische Kontrolle. Da ist es oftmals kein Wunder, wenn dann die Mitglieder nicht fit, sondern kaputt nach Hause kommen, so dass sie anschließend zum Arzt in Behandlung müssen. Vor allem häufen sich dabei seit einiger Zeit auch die Schäden an Gelenken, besonders im Knie.

Kurios ist aber auch, dass die Krankenkassen solche Kurse finanziell noch fördern. So hat beispielsweise die Techniker Krankenkasse (TK) im vergangenen Jahr 26,6 Millionen Euro für Präventionsmaßnahmen ausgegeben, wovon zwei Drittel als Zuschuss zu Bewegungskursen, wie die Zumba-Kurse, bezahlt wurden. Auch eine Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio wird von der TK bezuschusst.

Eine in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage hatte aber auch gezeigt, dass etwa die Hälfte der Versicherten, die sportlich aktiv waren, sich dabei schon leicht verletzt haben. Etwa 20 Prozent gaben zudem an, dass sie auch schwere Bänder- oder Muskelverletzungen in Folge ihres Trainings erlitten haben.