Eisschnelllauf: Claudia Pechstein macht klar, dass ihre frühere Doping-Sperre unbegründet war

Von Frank Hertel
21. November 2013

Die fünffache deutsche Olympiasiegerin im Eisschnelllauf, Claudia Pechstein, war im Februar 2009 vom Eisschnelllaufweltverband ISU zu einer zweijährigen Sperre verurteilt worden, weil sie angeblich zu viele rote Blutkörperchen im Blut hatte, was auf Doping hinweisen könnte. Pechstein hatte sich vergeblich gegen die Sperre gewehrt.

Selbstanzeige wegen zuvieler roter Blutkörperchen

Der Münchner Mediziner Stefan Eber diagnostizierte bei ihr eine Blutanomalie, die sie vom Vater geerbt hat. Seit April 2011 ist Pechstein wieder aktiv. Nun hat sie sich zum dritten Mal selbst bei der ISU und der WADA angezeigt, weil ihr Retikulozytenwert so hoch ist wie nie.

Das heißt, sie hat wieder so viele rote Blutkörperchen im Blut, dass es gar nicht mehr gemessen werden kann. Die ISU-Geräte messen nur bis zu einem Wert von 2,0 Pechstein hat aber 2,46. Doch bis jetzt gibt es keine Reaktion der ISU. Wahrscheinlich hat sie begriffen, dass Pechstein wirklich nicht gedopt hat, sondern ein besonderes Erbe trägt.