In Jamaika sollen jetzt stärkere Dopingkontrollen durschgeführt werden

Von Frank Hertel
13. November 2013

Zur Zeit findet im südafrikanischen Johannesburg eine Konferenz der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA statt. John Fahey ist zur Zeit noch Vorsitzender der WADA. In diesen Tagen wird er sein Amt jedoch an einen Nachfolger abtreten.

Fahey sagte zum Thema Jamaika, dass dort viel zu wenig kontrolliert wird. Er vermutet, dass die entdeckten Doping-Sünder Asafa Powell (ehemaliger 100 Meter-Weltrekordler) und Sherone Simpson (Staffel-Olympiagold) sowie fünf weitere Spitzenathleten nur die Spitze des Eisbergs sind.

Paul Wright ist Vorsitzender der jamaikanischen Anti-Doping-Agentur JADCO. Er hat feststellen müssen, dass während der normalen Trainingszeiten kaum bis gar nicht kontrolliert wird.

Diese Zustände lassen vermuten, dass der jamaikanische Sport weit mehr von Doping durchsetzt ist als bisher gedacht. Sowohl die WADA als auch die JADCO kündigten an, den Sportlern in Zukunft viel mehr auf die Finger zu schauen.