Lance Armstrong gesteht jahrelanges Doping

Von Max Staender
18. Januar 2013

In der mit Spannung erwarteten TV-Interview zur besten Einschaltzeit kam Lance Armstrong bei der Talkqueen Oprah Winfrey gleich zur Sache. Nach einem über 13 Jahre lang aufgebautem Lügengeflecht gestand der Texaner unter anderem das Doping mit Kortison, Eigenblut sowie mit EPO und Wachstumshormonen.

Diese Substanzen nahm er seiner Aussage nach bei allen sieben Tour-de-France-Siegen zwischen den Jahren 1999 und 2005. Es war sein größter Fehler des Lebens und er kann auch diejenigen Leute verstehen, die ihm nie vergeben werden. Zumindest in den Comeback-Jahren 2009 und 2010 will er "clean" gefahren sein, da die Doping-Kontrollen zu dieser Zeit viel effektiver gewesen seien.

In Zukunft muss sich Armstrong auf saftige Schadenersatzforderungen von seinen ehemaligen Sponsoren gefasst machen. Mit seinem jetzigen Geständnis könnte ihm allerdings eine Haftstrafe wegen gebrochenen Meineids erspart bleiben.