Boxen - Dopingverdacht gegen Klitschko-Gegner Mariusz Wach

Von Frank Hertel
4. Dezember 2012

Vor drei Wochen besiegte Wladimir Klitschko den 32-jährigen Polen Mariusz Wach eindeutig nach Punkten. Nach dem Kampf lobte Klitschko Wach für seine "Wikingerqualitäten", denn trotz schwerster Treffer war der Pole nicht zu Boden gegangen und hatte den ganzen Fight über zwölf Runden durchgehalten. Jetzt weiß man auch, warum.

Nach dem Kampf wurde eine Dopingkontrolle durchgeführt. Das Kölner Institut für Biochemie teilte heute morgen mit, dass die A-Probe des Polen positiv ausgefallen ist. Man konnte anabole Stereoide nachweisen. Wach kann nun die Öffnung der B-Probe beantragen. Wenn auch die postiv ist, wird er für ein Jahr gesperrt.

Wladimirs Bruder Vitali Klitschko hatte vor zwei Jahren auch einen sehr auffälligen Gegner. Shannon Briggs ging trotz härtester Treffer nicht zu Boden. Kurz vor der Dopingkontrolle nach dem Kampf wurde er ohnmächtig. Im Krankenhaus diagnostizierte man ihm eine Gehirnerschütterung, zwei Knochenbrüche im Gesicht, einen Muskelriss und ein geplatztes Trommelfell.

Auch Briggs hatte damals nach Punkten verloren.