Dopingverdacht: Radsportler Lance Armstrong wehrt sich mit 18-seitigem Brief

Von Frank Hertel
26. Juni 2012

Seit Juni 2012 steht der US-Radsportler Lance Armstrong erneut unter heftigem Doping-Verdacht. Die Dopingbehörde der USA Usada wirft ihm vor, zwischen 1998 und 2005 Epo und Testosteron genommen zu haben, sich Bluttransfusionen unterzogen zu haben und außerdem soll Armstrong Dopingmittel verkauft und verwaltet haben. Das geht laut Usada aus Zeugenangaben damaliger Teamkollegen hervor.

Armstrong ist siebenmaliger Tour-de-France-Sieger. Im Fall einer Verurteilung könnten ihm alle sieben Titel wieder entzogen werden. Natürlich wehrt sich der Sportler mit Händen und Füßen gegen die Vorwürfe. Jetzt hat er seinen Anwalt einen 18-seitigen Brief an die Usada schreiben lassen, der auch der US-Zeitung "Washington Post" vorliegt. Darin werden alle Anschuldigungen als völlig haltlos geschildert und nachdrücklich darum gebeten, die Vorwürfe fallen zu lassen. Bis heute konnte Armstrong noch kein Dopingverhalten einwandfrei nachgewiesen werden.