Viele Fußballer regenerieren sich in der Kältekammer

Von Frank Hertel
22. August 2012

Nicht nur bei heißen Sommertemperaturen, sondern grundsätzlich, steht für viele Profi-Fußballer nach einem anstrengenden Spiel der Gang in die Kältekammer auf dem Programm. Die französische Nationalelf setzt auf eiskalte Wannen. Es gibt ein Bild von Franck Ribéry, bei dem nur der Kopf des Franzosen aus so einer Box herausschaut.

Bayer Leverkusen setzt auf das sogenannte "icelab". Das ist ein Kälteraum, der nach und nach auf Minus 110 Grad heruntergekühlt wird. Die Spieler laufen darin in Badeschuhen und Shorts umher. Sie tragen Handschuhe, Mundschutz und Stirnband. Das ganze dauert maximal fünf Minuten. Beim FC Bayern und bei den meisten anderen Vereinen, werden Eiswasserwannen verwendet.

Warum tut man das? Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln sagt, dass durch die Kälte die Blutgefäße enger werden und mehr Blut an die Muskeln gelangt. Dadurch vermeidet man Schwellungen und Muskelkater, außerdem wirkt es entzündungsvorbeugend und regnerationsbeschleunigend.

Zur Zeit ist es in Deutschland so heiß, dass solche Eiswannen auch bei Nichtfußballern sehr beliebt werden könnten.