Punktabzug für zu lautes Stöhnen

Von Ingo Krüger
12. April 2012

Mit dem Stöhnen soll bald Schluss sein. Dies plant die Gewerkschaft der Tennisspielerinnen WTA. Das Gestöhne auf dem Court machte einst die frühere jugoslawische Weltranglistenerste, Monica Seles, salonfähig. Doch auch heute noch kann es auf dem Platz richtig laut werden. Spielerinnen wie die Russin Marija Scharapowa und die aktuelle Nummer eins in der Welt, Victoria Azarenka (Weißrussland), erreichen bei ihren Ballwechseln bis zu 120 Dezibel.

Fans und auch so manche Gegnerin fühlten sich schon seit langem durch die enorme Geräuschkulisse gestört. Nun handelt die WTA endlich, allerdings erst einmal im Juniorinnen-Bereich. Die Nachwuchsspielerinnen sollen einen Punkteabzug erhalten, wenn ihr Gekreische zu laut wird. Man wolle die aktuelle Generation nicht bestrafen, erklärten die Offiziellen.

Möglicherweise stellt sich jedoch ein Lerneffekt ein und es wird in den nächsten Jahren auf den Tennisplätzen wieder etwas leiser.