Rugby-Manager muss 100 Schweine als Strafe abliefern

Von Ingo Krüger
24. November 2011

100 Schweine muss Tuala Matthew Vaea abliefern. Diese ungewöhnliche Bestrafung hat der frühere Team-Manager der Rugby-Auswahl Samoas erhalten. Während der Rugby-WM in diesem Jahr in Neuseeland war Vaea unangenehm aus der Rolle gefallen. Er sei häufig betrunken gewesen, so Mahonri Schwalger, der Kapitän der Mannschaft. Außerdem habe er schlecht gearbeitet und sei unehrlich gewesen. Vaea, ärgerte sich Schwalger, habe wohl gedacht, er sei im Urlaub gewesen.

Nun bekam er die Quittung für sein schlechtes Benehmen. Der Häuptling Sala Lose aus Vaeas Heimatdorf Leauva´a verurteilte ihn nach Angaben der Zeitung "New Zealand Herald" wegen eines Verstoßes gegen die Benimmregeln zur Zahlung von 100 Schweinen. Vor der Weltmeisterschaft hatte sein Dorf den Team-Manager noch zum Häuptling ernannt, damit er die Auswahl Samoas im Ausland standesgemäß repräsentieren konnte. Doch dieser habe dem Land geschadet, ärgerte sich Lose, und für schlechte Publicity gesorgt. Mit der Strafe sei die Sache jetzt aber aus der Welt geschafft.