Neuseeland droht mit WM-Boykott

Von Matthias Bossaller
12. Oktober 2011

Die Rugby-WM 2015 droht ohne eines der stärksten Teams über die Bühne zu gehen. Neuseeland, Gastgeber der WM in diesem Jahr, möchte mit einem Boykott gegen den Weltverband IRB protestieren, dessen Vorgaben aus finanzieller Sicht nicht länger hinnehmbar seien. Neuseeland beklagt ein Minus von mehr als 7,5 Millionen Euro wegen seiner Rolle als Gastgeber. Der IRB hat strikte Werbevorschriften erlassen, die während einer WM keinen Kontakt zu Sponsoren zulassen. Und vor einem Turnier ist die Zahl der Testspiele begrenzt, in denen Sponsoren auftreten können. Der australische Verband unterstützt seinen neuseeländischen Nachbarn in der Forderung nach neuen Werberichtlinien.

Der Weltverband hat auf die geballte Kritik reagiert und angekündigt, neu mit den Teams verhandeln zu wollen. Für die Spieler und die Fans wäre eine WM ohne die "All Blacks" schwer vorstellbar. Schließlich ist Rugby in Neuseeland Nationalsport Nummer eins und sein Nationalteam das sportliche Aushängeschild des Landes.

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