Italiener sorgt für Eklat bei der Rugby-WM

Von Ingo Krüger
6. Oktober 2011

Lange Sperre für Rugby-Rüpel Leonardo Ghiraldini (26). Der italienische Nationalspieler hatte bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland im Spiel gegen Irland seinem Gegenüber Cian Healy einen Finger ins Auge gerammt. Nun muss er 15 Wochen lang zuschauen.

Ghiraldini erhielt seine Strafe erst nach Spielende. Das Schiedsgericht entdeckte sein Vergehen erst beim Betrachten der Videoaufzeichnung. Während des Spiels hatte der Unparteiische die Unsportlichkeit nicht gesehen.

Im Rugby gelten Fouls im Augenbereich als besonders schlimmes Vergehen. Daher ist Ghiraldini trotz seiner 15-wöchigen Sperre noch verhältnismäßig glimpflich davongekommen. Sie hätte bis zu drei Jahre betragen können.

Der unfaire Einsatz des 26-Jährigen half den Italienern nicht. Durch eine deutliche 6:36-Niederlage verabschiedeten sich die Südeuropäer aus dem Turnier. Dagegen erreichten die Iren das WM-Viertelfinale, in dem sie auf Wales treffen.