HSV-Handballer gewinnen Champions-League ohne Nationalspieler

Von Dörte Rösler
5. Juni 2013

Gute Handballer spielen in erfolgreichen Clubs. Die Spitzenspieler nehmen darüber hinaus an nationalen Wettkämpfen teil. So sollte es zumindest sein, und bei der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land ging diese Rechnung auch noch auf. Ein Blick auf die Spielerliste der derzeitigen Erfolgsmannschaft zeigt jedoch: die vier besten Handballer des HSV sind gar nicht in der Nationalmannschaft gesetzt.

Die Gründe hierfür sind individuell verschieden. Unterm Strich liegt es jedoch meist an einem zu engen Spielplan, der den Handballern kein Engagement im Nationalteam erlaubt. Wer nahezu jedes Wochenende für seinen Club aktiv sein muss, kann nicht zugleich für die ganze Nation kämpfen. Experten fordern deshalb, die Interessen von Club und Bundesverband künftig besser zu koordinieren.