China sperrt 66 Golf-Kurse

Durch das Verbot für die Neuerrichtung von Golf-Kursen sollen Wasser- und Umweltressourcen geschont werden

Von Ingo Krüger
2. April 2015

In China spielen immer mehr Menschen Golf. Auch bei Funktionären der regierenden Kommunisten erfreut sich der Sport großer Beliebtheit.

Verbot für die Neuerrichtung von Golf-Kursen

Doch nun hat die Regierung der Begeisterung einen Dämpfer verpasst und 66 Golf-Kurse gesperrt. Die Verantwortlichen berufen sich dabei auf ein Verbot für die Neuerrichtung von Golf-Kursen aus dem Jahr 2004, mit dem Wasser- und Umweltressourcen geschont werden sollen.

Von den fast 70 Anlagen befinden sich drei in der Hauptstadt Peking. Ebenso viele Kurse wurden im chinesischen Ferieninselparadies Hainan geschlossen. Sie sollen illegal gebaut worden sein.

Ziel und Zweck der Kampagne

Die Aktion ist Teil einer Kampagne, mit der die chinesische Regierung gegen Korruption und sogenannte Auswüchse der westlichen Kultur insbesondere auch durch Elitekader der regierenden Kommunistischen Partei vorgehen will.

Golf wird auch in China zum Profisport

Der professionelle Golf-Sport ist auch in China längst etabliert. So trägt die US-Tour im Reich der Mitte ebenso regelmäßig Turniere aus wie die Europa-Tour, darunter die World Golf Championship und das BMW Masters in Shanghai.