Fußballvereine müssen bei Randale zahlen

Sportgericht verhängt Strafen gegen zahlreiche Vereine

Von Max Staender
9. März 2012

Das Sportgericht des DFB hat den 1. FC Nürnberg jetzt zu einer saftigen Geldstrafe von 100.000 Euro verurteilt. Die Strafe hängt mit der Pokal-Achtefinal-Begegnung gegen Greuter Fürth zusammen, wo die Nürnberger Fans aggressiv gegen ihre Rivalen vorgingen.

Über 100 gewaltbereite Fans sind direkt nach dem Schlusspfiff auf den Platz gestürmt und haben sich Schlägereien mit den Fans aus Fürth geliefert, wo unter anderem vier Ordner verletzt wurden. Mittlerweile haben die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg das Urteil akzeptiert.

Zahlreiche Ausschreitungen bei Fußballspielen

Daneben wurde auch der FC Bayern München vom Sportgericht mit 11.000 Euro zur Kasse gebeten, da von den Fans bei der Begegnung mit Borussia Mönchengladbach am 20. Januar ein Böller sowie ein bengalisches Feuer gezündet wurden. Hinzu kamen auch Zwischenfälle mit Rauchbomben sowie bengalischen Feuern bei den Spielen der Rekordmeisters gegen den VFB Stuttgart sowie den SC Freiburg.

Mit einer Strafe von 7.500 Euro kam der Hannover 96 noch ganz gut davon. In insgesamt drei Begegnungen hatten Fans des Vereins Rauchkörper und Feuer auf den Tribünen gezündet.

Oft werden die Übeltäter direkt nach dem Vergehen von Ordern von der Tribüne gezogen und der Polizei überstellt. Den Vereinen gelingt es dadurch, wenigstens einen Teil der aufgebrummten Geldstrafe auf den Täter abzuwälzen.