Magische Fußballmomente in Wembley: Das Stadion blickt auf eine bewegte Geschichte zurück

Von Alexander Kirschbaum
24. Mai 2013

Am Samstag findet im Londoner Wembley Stadion das Champions League Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund statt, eine Stätte, die schon viele magische Fußballmomente erlebt hat.

Das Wembley-Tor ist fast jedem ein Begriff, im WM-Finale 1966 zwischen Deutschland und England schießt Geoff Hurst den Ball an die Unterkante der Latte. Der Schiedsrichter gibt ein Tor trotz der wilden Proteste der deutschen Spieler. England wird zum ersten und bisher letzten Mal Weltmeister. Doch ungeachtet dieser bitteren Erfahrung ist der Ground in Wembley für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ein gutes Pflaster.

Am 28. April 1972 schießt die Mannschaft von Bundestrainer Helmut Schön England mit 3:1 aus dem Wembley Stadion, eine der ganz wenigen Heimniederlagen der englischen Mannschaft zu dieser Zeit. 1996 werden die Deutschen in Wembley Europameister, ein Golden Goal von Oliver Bierhoff sicherte den 2:1 Sieg gegen Tschechien. Das letzte Spiel vor dem Abriss im Jahr 2000 ging ebenfalls an die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Dietmar Hamann sorgte mit einem Freistoßtreffer zum 1:0 Erfolg.

Danach wurde das altehrwürdige Stadion, das im April 1923 zum ersten Mal seine Pforten geöffnet hatte, dem Erdboden gleich gemacht. Das neue Wembley Stadion feierte 2007 seine Eröffnung und bietet Platz für 90.000 Zuschauer.

Eine der ersten Spiele dort bestritten natürlich die Deutschen und mit einem 2:1 Sieg gegen England unterstrich die Mannschaft um Joachim Löw, das deutsche Fußballfeste auch im New Wembley weitergehen werden.