Champions-League: Beim "Finale dahoam" siegen die Gäste aus England

Von Frank Hertel
21. Mai 2012

Es gab wohl im Vorfeld etwas zu viel Remmidemmi. Tagelang dominierte das Champions-League-Finale in München nicht nur die Medien, sondern auch den öffentlichen Raum. Den Bayern-Spielern war dieser immense Druck deutlich anzumerken.

In der ersten Halbzeit war ihr Spiel sehr hektisch und sehr uneffektiv. Erst in der 83. Minute schoss Thomas Müller die Bayern in Führung, aber keine fünf Minuten später hatte Didier Drogba das 1:1 für den FC Celsea geschossen. Es gab Verlängerung. In der 95. Minute tat Robben das, wofür er mittlerweile schon ziemlich bekannt ist. Er verschoss einen Foulelfmeter für die Bayern. Im Elfemeterschießen verlor Bayern 3:4, weil Olic und Schweinsteiger nicht trafen. Nun ist der Pokal in London, wo er vorher noch nie war. Für Chelsea ist es der erste Champions-League-Gewinn überhaupt. Für den FC Bayern ist es der dritte Vizetitel des Jahres.

Die kommende Saison wird für Bayern-Trainer Jupp Heynkes und wohl auch für einige Bayern-Spieler ziemlich ungemütlich, wenn nicht bald wieder ein Titel geholt wird. Vielleicht muss aber auch der FC Bayern lernen, dass im Fußball auch ein zweiter Platz ein achtbares Ergebnis ist.