Freistoß-Trick nach neuer Abseitsregel sorgt in Spaniens höchster Fussball-Liga für Aufsehen

Von Ingo Krüger
7. November 2013

Ein neue Freistoßvariante sorgt in Spaniens höchster Fußball-Liga für Aufsehen. Die Profis aus der Primera Division profitieren dabei von der neuen Auslegung der Abseitsregel. Dabei stellt sich ein Spieler hinter der Mauer und wenige Meter vor dem gegnerischen Torwart auf. Er nimmt ihm zwar nicht die Sicht, irritiert ihn aber.

Entscheidung des IFAB

Diese Position gilt seit dem 1. Juli 2013 nicht mehr als Abseitsstellung, da der Stürmer nach der Ausführung des Freistoßes den Ball nicht berührt. Der Weltfußballverband FIFA hatte eine Entscheidung des International Football Association Board IFAB umgesetzt. So entscheidet der Schiedsrichter nicht mehr auf Abseits, wenn ein Stürmer durch Bewegungen oder Gesten den Gegner stört. Abgepfiffen wird erst, wenn dem Torhüter "klar die Sicht versperrt" ist, oder er daran gehindert wird, den Ball zu spielen.

Neue Regel führte bereits zu Toren

In der ersten spanischen Liga ist dieser Trick bereits mehrfach zur Ausführung gelangt. So fielen in den Begegnungen zwischen dem FC Sevilla und Rayo Vallecano sowie UD Levante gegen FC Granada nach derartigen Freistößen sogar Treffer, die die Unparteiischen auch anerkannten. Die Schiedsrichterkommission des spanischen Fußballverbandes hat die neue Regelauslegung bestätigt.