Fussball-Bundesliga-Profis droht Steuerprüfung wegen Einnahmen aus Panini-Bildern

Von Ingo Krüger
5. November 2013

Nicht nur Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat Probleme mit dem Finanzamt, sondern nach Medienangaben auch fast ein Drittel aller Spieler der Fußball-Bundesliga. So sollen zahlreiche Steuererklärungen unvollständig sein.

Die Spielergewerkschaft VdV (Vereinigung der Vertragsfußballer) hat ihre Mitglieder schon auf bevorstehende Betriebsprüfungen hingewiesen. Im Zweifelsfall, so die VdV, sollten die Fußballer sich selbst anzeigen.

Entdeckt wurden die Hinweise auf Steuer-CDs aus der Schweiz. Deutsche Spieler hatten Gelder, die sie von dem italienischen Unternehmen Panini für die Hingabe ihrer Persönlichkeitsrechte erhalten hatten, in ihren Steuererklärungen nicht angegeben. Panini ist besonders für seine Sammelalben und die dazugehörigen Aufkleber bekannt.

Eine Stichprobe des Landesrechnungshofes Niedersachsen bei 60 Profis ergab in nahezu einem Drittel aller Fälle Verdachtsmomente über nicht deklarierte Einnahmen, vor allem aus Werbung, aber auch aus Handgeldern.