Rotsünder sollen künftig im Fußball auf Bewährung davonkommen

Von Alexander Kirschbaum
24. Juli 2013

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will seinen Strafenkatalog reformieren. Künftig sollen Strafen eher einen präventiven Anstrich bekommen, wie Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, mitteilte.

Ab Oktober könnten Sperren für Rotsünder dann auf Bewährung ausgesetzt werden. Laut Bayerns-Sportdirektor Matthias Sammer eine gute Idee, da mit diesen neuen Regeln eine neue Flexibilität in den Fußballsport einziehen würde.

Jürgen Klopp, Trainer von Borussia Dortmund, hält von derartigen Überlegungen hingegen überhaupt nichts. Gerade bei längeren Sperren sei eine präventive Strafe unsinnig.

Für Lorenz könnten Bewährungsstrafen nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen zum Einsatz kommen. Wenn sich Fans daneben benehmen, dann sei ein Zuschauerausschluss auf Bewährung eine geeignete Methode, um die Anhänger zur Besinnung zu bringen.