Pistolenkugel trifft bosnischen Torwart in den Kopf, doch der spielt einfach weiter

Von Melanie Ruch
21. Juni 2013

Beim Spiel seiner Hobby-Fussballmannschaft in einem Vorort im bosnischen Stadt Sarajevo prallte ein 51-jähriger Torhüter beim Halten eines Balles mit dem Kopf gegen den Torpfosten. Den stechenden Schmerz, den er daraufhin im Kopf verspürte, schob er auf seinen kleinen Unfall und spielte das Spiel zuende.

Dass er während des Spiels von einer Pistolenkugel in den Kopf getroffen wurde, bemerkte der Torwart nicht. Erst nach dem Ende des Spiels, als ihm das Sprechen zunehmend schwerer fiel und er seinen rechten Arm kaum noch bewegen konnte, ließ er sich von seinen Kameraden ins Krankenhaus bringen.

Eine Röntgenaufnahme offenbarte schließlich die Ursache für die Ausfallerscheinungen und den stechenden Schmerz: Eine 9mm-Kugel steckte in seinem Kopf! Der Torhüter wurde sofort notoperiert und überstand den Eingriff sehr gut.

Der Schütze konnte indes auch ausfindig gemacht werden. Zur gleichen Zeit hatte in der Nähe des Fussballplatzes eine Hochzeit stattgefunden, bei der einer der Gäste mit einer Pistole mehrere Schüsse in die Luft abgefeuert hatte. Eine der Kugeln hatte den Torhüter getroffen. Auf dem Fussballplatz konnte die Polizei außerdem zwölf weitere Projektile finden. Der unachtsame Schütze wurde später festgenommen.