Weltfußballverband FIFA ändert Abseitsregel

Von Ingo Krüger
20. Juni 2013

Eigentlich ist es ganz einfach: Abseits ist dann, wenn der Schiedsrichter pfeift. Doch auf den Fußballplätzen kommt es immer wieder zu heftigen Diskussionen, wenn der Assistent die Fahne hebt und der Unparteiische anschließend auf Abseits entscheidet.

In der kommenden Saison müssen sich Spieler, Zuschauer und Schiedsrichter umstellen, denn der Weltfußballverband FIFA plant, die Abseitsregel zu ändern. Das umstrittene "passive Abseits" wird nun neu definiert.

So sollen die Unparteiischen in Zukunft immer dann abpfeifen, wenn der Ball durch eine "Abwehraktion" zu einem gegnerischen Angreifer gelangt. Unabhängig davon, ob das Zuspiel vom Verteidiger absichtlich erfolgte oder zufällig. Allerdings gibt es noch einige Unklarheiten. So wäre es einem Abwehrspieler nach der neuen Regelauslegung erlaubt, absichtlich einen gegnerischen Stürmer anzuspielen, damit dieser im Abseits steht.

Derzeit befasst sich Medienberichten zufolge Pierluigi Collina, ehemaliger Weltschiedsrichter und heute Schiedsrichter-Chef des europäischen Fußballverbandes UEFA, noch mit der Regeländerung. Ende Juni soll sie auch den deutschen Schiedsrichtern auf einem Lehrgang präsentiert werden.