UEFA geht rigoros gegen Rassismus im Fußball vor

Von Alexander Kirschbaum
12. April 2013

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) will dem Treiben von Rassisten auf dem Rasen und im Stadion energisch Einhalt gebieten. So sollen Spieler, denen auf dem Rasen rassistische Vorfälle nachgewiesen werden, künftig für mindestens zehn Spiele gesperrt werden, wie UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino mitteilte.

Ebenso drohen den Vereinen, deren Zuschauer mit rassistischen Pöbeleien auffällig werden, in Zukunft harte Sanktionen. Im Gespräch sind Teil-und Ganzausschlüsse von Zuschauern. Die neuen Regeln, die bereits in der kommenden Saison angewendet werden könnten, sehen auch einen größeren Handlungsspielraum der Schiedsrichter vor.

Diese sollen Spiele, bei denen es zu rassistischen Vorfällen kommt, unverzüglich abbrechen. Rassistische Vorfälle, vor allem in Italiens Stadien, haben in der letzten Zeit zugenommen.