Fußballspielen ist gut für das Herz

Von Frank Hertel
18. Oktober 2012

Aus medizinischer Sicht sind Ballsportarten wie Fußball in letzter Zeit häufig als ungesund kritisiert worden. Man sah die Gefahr von Bänderrissen und Muskelzerrungen. Auch für das Herz sei Radfahren oder Schwimmen vorzuziehen. An diesem Konsens rüttelt nun eine Studie der Universitäten Exeter und Kopenhagen. Sie ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Sports & Exercise" nachzulesen.

Ein Forscherteam um den Dänen Peter Krustrup hatte zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe sollte pro Woche zwei Stunden Fußball spielen, die andere wurde gebeten, sich gesund zu ernähren und auf Bewegung zu achten. Nach einem halben Jahr konnte die Fußballgruppe ihren Blutdruck um durchschnittlich 10 Millimeter Quecksilbersäule senken, die Bewegungsgruppe nur um 5 Millimeter. Die Fußballgruppe hatte außerdem 10 Prozent mehr maximale Sauerstoffaufnahmekapazität, einen um acht Schläge pro Minute verringerten Herzschlag und zwei Kilo weniger Gewicht.

Die Forscher schließen daraus, dass regelmäßiges Fußballtraining gut für Herz und Kreislauf sei.