"Verweigerter Handschlag" beim CL-Finale: Bastian Schweinsteiger bittet Joachim Gauck um Verzeihung

Von Frank Hertel
23. Mai 2012

Der Fußballspieler Sebastian Schweinsteiger hat beim Champions-League-Finale der Bayern gegen Chelsea den letzten Elfmeter an den Pfosten gesetzt und damit das Spiel zugunsten der Londoner beendet. Natürlich war er danach total fertig und tieftraurig. Schließlich hätte er auch eine Menge Geld verdienen können, wenn Bayern den Pokal geholt hätte. Nach dem Finale gab es die Medaillen.

Für die Bayern gab es leider nur Silber. Und weil das Spiel in München stattfand und der Fußball mittlerweile zum Politikum geworden ist, stand auch Bundespräsident Joachim Gauck auf der Tribüne und schüttelte allen Spielern medienwirksam die Hand. Schweinsteiger verweigerte Gauck den Handschlag, jedenfalls hätte man das als Zuschauer glauben können. Weil das sehr peinlich ist, entschuldigte Schweinsteiger sich jetzt auch noch öffentlich beim Bundespräsidenten.

Es war keine Absicht, sagte der 27-Jährige, er habe die Hand schlicht nicht gesehen. Allerdings müssten dem meisterschaftserfahrenen Fußballer solche Rituale längst vertraut sein.