Sambia sichert sich den Titel im Afrika-Cup - Sieg im Elfmeterschießen

Von Ingo Krüger
14. Februar 2012

Überraschung im Finale des Afrika-Cups: Nicht die favorisierten Kicker der Elfenbeinküste um Superstar Didier Drogba holten sich den Titel, sondern der Außenseiter Sambia. Mit 8:7 nach Elfmeterschießen setzten sich die auch Chipolopolo ("die Gewehrkugeln") genannten Sambier nach torlosen 120 Minuten durch. Es ist der erste Titelgewinn für das Land bei der dritten Endspielteilnahme nach 1974 und 1994.

Die unterlegene Elfenbeinküste blieb während des gesamten Turniers ohne Gegentor, wartet aber seit dem Erfolg 1982 im Senegal weiter auf den zweiten Titel bei einer Afrikameisterschaft. Dabei wurde Drogba von Chelsea London zum tragischen Helden, als er in der 70. Minute einen Strafstoß über das Tor schoss.

Im Elfmeterschießen hatte Sambia die besseren Nerven. Nach dem Fehlschuss des Ivorers Gervinho, traf Stophira Sunzu zum Endstand von 8:7 und versetzte den Außenseiter in einen Freudentaumel.

Das Bewegende an Sambias Triumph war, dass das Finale in Libreville (Gabun) genau an dem Ort stattfand, an dem fast das gesamte Vorgängerteam 1993 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.