Philipp Lahm: Kein Outing von schwulen Fußball-Profis

Von Ingo Krüger
17. Januar 2012

Philipp Lahm, Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, rät homosexuellen Spielern von einem Outing ab. Der 28-Jährige erklärte, dass es im Fußball immer noch ein ganz anderes gesellschaftliches Klima gebe als etwa in der Politik.

In einem aktuellen Interview bezweifelte Lahm, dass die Gesellschaft bereits so weit sei, schwule Profis als etwas Selbstverständliches anzuerkennen, so wie es das in anderen Bereichen schon gebe.

Lahm setzt sich schon seit langem gegen Homophobie im Spitzensport ein. Doch schon in seinem Buch "Der feine Unterschied" hatte er geschrieben, dass schwule Fußballer fürchten müssten, im gegnerischen Stadion von den Zuschauern niedergebrüllt zu werden. Im Interview sagte er, dass man bei Google bei der Eingabe seines Namens bereits an zweiter oder dritter Stelle das Begriffspaar "Philipp Lahm schwul" erhalte. Fast schon resigniert erklärte er, dass man da wohl nichts machen könne.