Skandal überschattet Fußball-WM der Frauen - Spielerin heimgeschickt

Von Ingo Krüger
28. Juni 2011

Zwei Tage nach dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen gibt es bereits den ersten Skandal. Jade Boho aus Äquatorial-Guinea musste auf Beschluss des Weltfußballverbandes FIFA die Heimreise antreten. Die Spielerin soll schon für die spanische Nationalmannschaft ein Match bestritten haben. Nach den FIFA-Statuten ist es nicht erlaubt, für zwei Länder anzutreten.

Boho, die für den spanischen Verein Rayo Vallecano spielt, erhielt eine zweimonatige Sperre, die für alle FIFA-Wettbewerbe gilt. Damit ist die Weltmeisterschaft für die 24-jährige Stürmerin vorbei.

Äquatorial-Guinea, das sich überraschend für die WM qualifiziert hatte, steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. So warf Nigeria dem afrikanischen Kontrahenten vor, sich nur durch den Einsatz männlicher Spieler durchgesetzt zu haben. Beanstandet wurde zudem die Einbürgerung zahlreicher Brasilianerinnen, die nun bei dem WM-Turnier zum Einsatz kommen sollen.

In der Vorrundengruppe D trifft Äquatorial-Guinea auf Norwegen, Australien sowie Brasilien.